Brion Gysin wurde unter dem Namen John Clifford Brian Gysin am 19ten Januar 1916 in Taplow, England geboren. Sein Vater fiel im ersten Weltkrieg und so zog seine aus Kanada stammende Mutter mit ihm zu ihrer Familie nach Kanada zurück. 1921 zog sie schließlich nach Edmonton in Alberta. Gyrin besuchte zunächst ein angilikanische Internat und anschließend die katholische Downside School bei Bath in England. 1934 ging er schließlich zum Studium an die Sorbonne und schloss sich in Paris den Surrealisten an.
Im zweiten Weltkrieg diente er zunächst in der US-Armee, bevor er zu den kanadischen Streitkräften wechselte. In einem Intensivkurs wurde er zum Dolmetscher für japanisch ausgebildet und lernte dort auch die japanische Kalligrafie.
In der Arme traf er den Urenkel des lebenden Vorbilds für „Onkel Tom” in Herriet Beecher Stowes Roman „Onkel Toms Hütte”. 1946 erschien schließlich Gysins Text „To Master – A long Goodbye” gemeinsam mit „Eine Geschichte der Sklaverei in Kanada” und nimmt auf dieses Zusammentreffen Bezug.
1950 reiste Gysin nach Marokko und gründete gemeinsam mit einem marokkanischen Maler das Resuatrant 1001 Nights, in dem er William S. Burroughs als Gast kennenlernte. Dies war wohl Glück für die Literatur, denn nach der Pleite seines Restaurants zog Gysin im November 1958 zu Burroughs ins Beat Hotel, wo sie gemeinsam die berühmte Cut-up-Collagetechnik entwickelten.
Gemeinsam mit Burroughs und Sinclair Beiles entsteht „Minutes to go”, während noch weitere andere Texte Gysins gemeinsam mit Burroughs entstehen. „The Third Mind” wird jedoch dem eigentlichen Vorhaben nicht gerecht und ein Drehbuch Gysins für Burroughs Roman „Naked Lunch” scheitert ebenfalls.
Eine gewisse Berühmtheit erreichte Gysins “Dreammachine” eine Art flackernde Lampe, die psychoaktiv wirken soll und bei deren Konstruktion Ian Sommerville half.
Gysin starb im Alter von siebzig Jahren am 13ten Juli 1986 in Paris.
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