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Gregory Corso

Gregory Corso wurde am 26ten März 1930 als Kind italienischer Einwanderer in Greenwich Village geboren. Einen großen Teil seiner Kindheit verlebte er in verschiedenen Heimen, da seine Mutter nach Italien zurückkehrte, als Corso gerade einmal ein Jahr alt war. Erst als sein Vater ein zweites Mal heiratete konnte der zu diesem Zeitpunkt bereits elfjährige Gregory bei ihm bleiben, jedoch riss er wie auch bei einem Kinderheim, oft aus.
Mehrere Gefängnisaufenthalte wegen verübter Kriminaldelikte prägen Corsos Kindheit, sind jedoch zugleich auch dafür verantwortlich, dass er schließlich einen Zugang zum Schreiben fand. Seine dreijährige Haftzeit im Clinton State Prison in Upstate New York brachte ihn dazu, sich mit Literatur auseinander zu setzen und zu einem großen Bewunderer des Dichters Percy Bysshe Shelly zu werden, was ihn wohl nicht zuletzt auch dazu animierte, selbst während seiner Haft Gedichte zu schreiben.
Nach seiner Haftentlassung 1950 kehrte er nach New York City zurück und traf in Greenwich Village auf Allen Ginsberg, der ihn schließlich auch anderen Beat-Autoren vorstellte. Wie später von Ted Morgan festgehalten wurde, war Corso etwa der Junior-Partner der Autoren Ginsberg, Kerouac und William S. Burroughs, der zwar geschätzt und akzeptiert, aber nicht als vollkommen gleichwertig angesehen wurde.
1952 arbeitete Corso für den Los Angeles Examiner und fuhr mit der Handelsmarine zur See. 1954 begann er eiträge für seine erste Veröffentlichung von Gedichten „The Vestal Lady of Brattle and other Poems” zu sammeln, während er unangemeldet an einigen Kursen in Harvard teilnahm. Gemeinsam mit den anderen Beatniks zog es ihn nach San Francisco, wo auch sein Gedichtband „Gasoline” veröffentlicht wurde. Wie Kerouac reiste auch er durch Mexico und Europa.
In den sechziger Jahren unterrichtete er ein Semester lang Dichtkunst an der New York State University in Buffalo und am Naropa Institut in Boulder. Die Stelle in Buffalo verlor er wieder, da er sich weigerte, einen Vertrag zur Fernhaltung des Kommunismus zu unterschreiben.
am 17ten Januar 2001 verstarb er an Prostatakrebs.
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